PAV
Das automatisierte und autonome Fahren kann zukünftig einen wichtigen Beitrag leisten um das ÖPNV-Angebot insbesondere in ländlich geprägten Regionen auszuweiten. Einerseits kann dem andauernden Fahrpersonalmangel entgegengewirkt und andererseits können Betriebskosten reduziert werden.
Im Projekt PAV wurde europaweit an vier Standorten der Einsatz von hochautomatisiert fahrenden Kleinbussen in Level 3 nach SAE im regulären ÖPNV getestet.
Die Region Hannover setzte gemeinsam mit dem Nahverkehrsunternehmen regiobus von August bis November 2022 einen Shuttlebus der Firma EasyMile auf der Strecke der Linie 404 zwischen dem Maschinenbaucampus der Leibniz Universität Hannover und der ÜSTRA Stadtbahnhaltestelle „Garbsen Schönebecker Allee“ ein. Der Kleinbus war unter dem Name nemoH („Neue Mobilität Hannover/New mobility Hanover“) unterwegs. Die in diesem Testbetrieb erhobenen Daten und Erkenntnisse ermöglichten die wichtige Ableitung von Rückschlüssen für zukünftige vergleichbare Vorhaben.
Darüber hinaus wurden im Projekt PAV sozialgesellschaftliche Fragestellungen, insbesondere zur Akzeptanz eines automatisierten ÖPNV, wissenschaftlich untersucht. Die im Projekt ermittelten Erkenntnisse werden fortlaufend in wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Forschungspartner verwendet.
Hier übernahm die slb unter anderem Aufgaben aus den Bereichen Projektsteuerung (Zeit- und Kostencontrolling, Abstimmung mit Projektbeteiligten auf regionaler, nationaler und EU-Ebene, Koordination und Moderation von Terminen, Fördermittelmanagement, Unterstützung bei Ausschreibungen und Unterstützung in der Projektentwicklung).